Wasser- und Erlebnispfad
Wasser- und Erlebnispfad rund um das Strömungsinstitut Herrischried
Wasser in seinen verschiedenen Vorkommen, Funktionen und Aufgaben
spielt im Hotzenwald seit Jahrhunderten eine zentrale Rolle.
Die niederschlagsreiche Landschaft des Oberen Hotzenwaldes mit seinem überwiegend
flachen Relief weist viele durch Wasser geprägte Lebensräume
auf wie Moore, Feucht- und Nasswiesen, Flüsse und Bäche. Letztere fließen mehr oder
weniger in der gleichen Richtung von Norden nach Süden
bevor sie in den Hochrhein münden und haben auf ihrem Weg weite Schluchten und Täler gebildet.
Zum Bild der Kulturlandschaft des Hotzenwaldes gehören
seit dem späten Mittelalter gleichfalls die Wuhren oder Wühren,
die kilometerweit an den Hängen entlang führen. Das Wuhr ist ein künstlich angelegter Wasserlauf,
der als Energie-Lieferant für die Triebwerke im Tal und
später auch zum Wässern der Felder genutzt wurde.
Die Gemeinde Herrischried hat mit dem Wortstamm Ried (=Sumpfgebiet)
das Wasser sogar schon im Namen. In der Gemeinde ist das Strömungsinstitut angesiedelt,
dessen Forschung unter anderem um die besonderen Fragestellungen
zur Rolle des Wassers bei den Lebensprozessen behandelt.
Aus allen diesen Gründen entstand nun die Idee, rund um dieses vielfältige
Thema Wasser in der Gemeinde Herrischried einen eigenen Erlebnispfad zu entwickeln.
Schon vor Beginn der Pandemie konnte im Hotzenwald ein deutlich gesteigertes
Interesse an naturnahen Erlebnissen wahrgenommen werden.
Die dramatische Entwicklung der Pandemie wird dieses Interesse
nochmals deutlich verstärken. Belegt wird die große Nachfrage nicht nur durch
das enorme Aufkommen von Tagestouristen auf dem neuen Premiumweg in Rickenbach.
Wandern ist die Freizeitaktivität der Stunde, die Menschen ein kontaktloses Erleben der Natur ermöglicht.